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Global Governance
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Inhaltsverzeichnis
Internationale Organisationen
I.w.S. das gesamte System aller internationalen Institutionen sowie die Regeln, nach denen sie arbeiten und wie sie mit nationalen Institutionen interagieren. In der entwicklungspolitischen Debatte wird der Begriff oft im normativen Sinn verwendet, wobei auf eine grundlegende Reform und Demokratisierung der globalen Entscheidungsfindung abgestellt wird. Vorschläge zur Erneuerung der Global Governance umfassen u.a. die Schaffung einer Weltzentralbank, einer internationalen Schuldenfazilität, die Rohstoffpreisstabilisierung, die internationale Koordinierung der Fiskalpolitik sowie die Schaffung einer internationalen „Zivilgesellschaft”. Unter letzterem wird i.Allg. die Einbeziehung der Nichtregierungsorganisationen in die Entscheidungsfindung in den internationalen Organisationen verstanden. Diese gewinnt zunehmend an Bedeutung, z.B. innerhalb der Sicherheitspolitik durch weltweite Vernetzung politischer Institutionen und innerhalb der Umweltpolitik.
Vgl. auch Good Governance.
Wirtschaftsethik
Als Global Governance werden Ansätze zu Steuerung bzw. Kanalisierung von Aktivitäten auf globaler Ebene bezeichnet. Global Governance zielt auf die Schaffung eines globalen, idealerweise von allen akzeptierten (Regel-)Rahmens und ermöglicht u.a. das Management von Dilemmastrukturen zwecks Schaffung eines fairen (Leistungs-)Wettbewerbs sowie die Lösung von globalen Herausforderungen. Mit Blick auf ihre Größe sowie grenzüberschreitenden Aktivitäten sind Unternehmen wichtige Akteure im Bereich Global Governance und entsprechende Aktivitäten sind Teil von Corporate Social Responsibility.
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