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High Definition Television (HDTV)
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Oberbegriff für verschiedene Standards für hochauflösendes Fernsehen. Unter hochauflösendem Fernsehen werden heute Auflösungen von 1280*720 Bildpunkten (HD ready) und 1920*1080 Bildpunkten (Full HD) verstanden, die Auflösung des Standardfernsehens (SDTV) liegt bei 1024*576 Zeilen.
Zusätzlich muss unterschieden werden, ob Vollbilder (p = Progressive) oder Halbbilder (i = Interlaced) übertragen werden und welche Bildwiederholrate vorliegt. So bedeutet 720p50, dass bei 1280*720 Bildpunkten Auflösung 50 Vollbilder pro Sekunde übertragen werden, während 1080i60 bedeutet, dass bei 1920*1080 Bildpunkten Auflösung 60 Halbbilder pro Sekunde übertragen werden. Der Vollbild-Modus erfordert gegenüber dem Halbbild-Modus (bei gleicher Bildwiederholrate) die doppelte Datenübertragungsrate.
Als Kodierverfahren kommt in Deutschland MPEG 4/AVC (Moving Pictures Expert Group) zum Einsatz, ältere HD-Standards wie in den USA hingegen verwenden MPEG 2. Die Datenrate für ein 720i50-Format (mit MPEG 4/AVC) liegt bei circa 8 MBit/s, ein 1080p30-Format erfordert bereits 21 MBit/s.
Der HD-Regelbetrieb des dt. Fernsehens startete Anfang 2010. Sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten Hauptsender werden seitdem in HD-Qualität abgestrahlt. Während zunächst nur Empfang über Satellit und DSL-TV (DSL) möglich war, haben zwischenzeitlich auch die Kabelnetzbetreiber die Einspeisung der HD-Programme vollzogen. Terrestrisch (DVB-T, Digital Video Broadcasting (DVB)) ist in Deutschland kein Empfang von HD-Programmen möglich.
In Japan werden bereits Nachfolgestandards der oben beschriebenen HD-Varianten getestet. Mit der Bezeichnung Ultra-High-Definition (UHDTV) bzw. Super-High-Definition (SHiTV) wird die Übertragung von Vollbildern mit einer Auflösung von 7680*4320 Bildpunkten bezeichnet. Dieses entspricht einem 32 Megapixel-Bild, welches sogar die Auflösung der meisten digitalen Fotokameras übersteigt. Bereits zu den Olympischen Spielen 2012 soll die Übertragung beginnen.
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