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internationale Forschung und Entwicklung

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Internationale F&E zeichnet sich dadurch aus, dass die Projektakteure aus verschiedenen Ländern stammen und/oder Projektaktivitäten grenzüberschreitend arbeitsteilig unter Einsatz von Ressourcen aus mehreren Ländern durchgeführt werden.

    2. Motive: Gründe internationaler Unternehmungen, F&E-Aktivitäten (Forschung und Entwicklung) vom Stammland in Gastländer zu verlagern oder zusätzliche F&E-Aktivitäten in Gastländern neu anzusiedeln, sind vielfältig: In Branchen, in denen es weltweit führende Know-how-Zentren gibt (z.B. Computertechnologie), ist eine Ansiedelung in der Nähe dieser Zentren erforderlich, um rasch auf deren Ressourcen zugreifen zu können. Bei lokal differenzierenden Grundstrategien (internationales Management) müssen die Produkte den spezifischen Marktbedürfnissen angepasst werden; eine Verlagerung der F&E in Schwerpunktländer vermeidet von vornherein eine einseitige „Heimatmarktentwicklung”, wodurch kostenintensive Anpassungen entfallen und die Wahrscheinlichkeit für den Markterfolg steigt. Durch internationale Kooperationen können die F&E-Kosten gesenkt werden (z.B. Airbus-Entwicklung). Die lokale Präsenz ist häufig Voraussetzung, um an internationalen F&E-Förderprogrammen/-mitteln zu partizipieren.

    3. Organisation: Je nach Motiv können F&E-Verantwortungen an Auslandstochtergesellschaften bzw. Auslandsniederlassungen abgegeben werden, Unternehmensteile im Ausland frühzeitig in den F&E-Prozess einbezogen oder internationale F&E-Kooperationen aktiv eingegangen werden.

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