Direkt zum Inhalt

internationale Unternehmensnetzwerke

Definition: Was ist "internationale Unternehmensnetzwerke"?

Eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen gerichtete Organisationsform ökonomischer Aktivitäten, die sich durch eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbstständigen, wirtschaftlich jedoch meist abhängigen, in unterschiedlichen Ländern angesiedelten Unternehmen auszeichnet (internationale Kooperationen).

Geprüftes Wissen

GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Netzwerkbegriff: Eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen gerichtete Organisationsform ökonomischer Aktivitäten, die sich durch eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbstständigen, wirtschaftlich jedoch meist abhängigen, in unterschiedlichen Ländern angesiedelten Unternehmen auszeichnet (internationale Kooperation). Die zwischen den am Netzwerk teilnehmenden Unternehmen existierenden Beziehungen sind i.d.R. langfristig vertraglich angelegt und personell (z.B. durch Austausch von Führungskräften) sowie technisch-organisatorisch (z.B. interorganisationales Berichtssystem) abgesichert. Die Beziehungen können auch auf Kapitalbeteiligungen basieren, diese sind für diesen Kooperationstypus allerdings nicht konstituierend. Unternehmensnetzwerke sind eine ursprünglich bes. für Japan und Korea typische Organisationsform und werden dort als Keiretsu bzw. Chaebol bezeichnet.

    2. Erscheinungsformen: Es kann zwischen inter-organisationalen und intra-organisationalen Netzwerken unterschieden werden. Unter Ersterem versteht man langfristige Beziehungen zwischen zwei oder mehreren rechtlich selbstständigen und unabhängigen Unternehmungen. Intra-organisationale Netzwerke werden auch als Netzwerkunternehmungen bezeichnet. Hierbei bestehen Interdependenzbeziehungen zwischen den einzelnen Einheiten einer Unternehmung. Die Beziehungen zwischen der Muttergesellschaft und den weltweit tätigen Tochtergesellschaften werden als Netzwerk interpretiert, welches durch einen Austausch von Materialien, Kapital, Technologien, Mitarbeitern, Werten und Normen sowie durch komplexe Koordination und Kontrolle geprägt ist

    GEPRÜFTES WISSEN
    Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
    Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
    Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

    zuletzt besuchte Definitionen...

      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

      Bücher auf springer.com