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IT-Management

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    IT-Management thematisiert die Steuerung der IT in einem weiteren Sinne. Die IT i.e.S. von Informationstechnik, z.B. Hard- und Software ist für das IT-Management ein Mittel, das eingesetzt wird, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Obwohl die Informationstechnik von zentralem Interesse ist, hat das IT-Management auch noch weitere Mittel, wie z.B. Personal und Organisationen zu beachten, die mit der Erstellung, dem Betrieb und der Nutzung von Informationstechnik in Zusammenhang stehen und die daher ebenfalls zur IT i.w.S. Sinne zählen. Der mit dem Einsatz von Informationstechnik verfolgte Zweck wird durch mehrere, u.U. auch in Konflikt miteinander stehende Ziele formuliert und es gehört zu den Aufgaben des IT-Managements, diese Ziele zu identifizieren und zu priorisieren.

    Der Gesamtkomplex IT-Management kann in einzelne Aufgabenbereiche zerlegt werden, s. Abbildung 1. Die Aufgabenbereiche des IT-Managements sind zwischen der IT auf der einen und den Kun­den und der Gesamt-organisation auf der anderen Seite angesiedelt. Die Trennung in die Kunden als Leistungsempfänger und die Gesamtorganisation als die übergeordnete Einheit, die die IT einbettet, ist notwendig, da beide Gruppen eigene Anforderungen an die IT haben.

     

     

    Das IT-Management erfüllt diese unterschiedlichen Anforderungen mit eigenen Aufgabenbe­reichen. So dient das IT-Service-Management der Ausrichtung der IT auf ihre Kunden. Das IT-GRC-Management – als Zusammenfassung von Governance, Risk- und Compliance Management (Governance, Compliance, Risikomanagement) – dient dagegen dazu, die IT transparent und damit steuerbar zu machen, Risiken zu planen und sicherzustellen, dass die IT sich konform (compliant) zu externen Regelwerken, insbesondere Gesetzen verhält.

    Die beiden Aufgabenbereiche Enabling und Alignment zeigen eine differenzierte Sichtweise auf das sog. Business-IT-Alignment. Es soll damit ausgedrückt werden, dass die IT zwar nie ein Selbstzweck ist, jedoch durchaus Freiräume benötigt, um neue geschäftliche Möglichkeiten zu eröffnen.

    Die IT-Strategie (Strategie) plant die zukünftige Entwicklung der IT und das IT-Control­ling (Controlling) wird pragmatisch als der Aufgabenbereich verstanden, der das IT-Management mit steuerungsrelevanten Werten in Form von Kennzahlen versorgt. Im IT-Progamm-und-Portfolio-Management werden konkrete IT-Leistungen mit der IT-Stra­tegie und der Geschäftsstrategie der Kunden und der Gesamt-Organisation in Einklang ge­bracht und in sog. Programme mit ähnlichen Leistungen gruppiert. Das IT-Ressourcen-Management hat die Steuerung von relevanten Ressourcen, z.B. Hard­ware, Software, Informationen und Personal zum Inhalt.

    Das IT-Management hat als Ganzes die Aufgabe, die einzelnen Bereiche zu koordinieren. Bspw. benötigt das IT-Service-Management vom IT-Controlling Kenn­zahlen, um Preise für IT-Leistungen zu berechnen, das IT-Portfolio-Management braucht eine IT-Strategie zur Bewertung von Leistungsideen und diese IT-Strategie muss im Einklang mit den Gesetzen stehen. Alle Bereiche arbeiten zusammen und weisen Querverbindungen zueinander auf, um Mittel und Zweck optimal aufeinander abzustimmen.

    Vgl. auch Informationsmanagement.

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