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Konzentrationstheorie

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Bestandteil des wissenschaftlichen Sozialismus. Im System von Marx die Konzentration des neuzubildenden und bereits vorhandenen Kapitals zunächst in Unternehmen durch Reininvestitionen der Gewinne und dann über Exporation der schwachen Unternehmen in wenigen übergroßen Monopolen (Zentralisation des Kapitals), die die gesamte Güterversorgung für eine Volkswirtschaft übernehmen. Zusammen mit anderen Faktoren führt dies schließlich zum Zusammenbruch des Kapitalismus.

    2. Beurteilung: a) Die Aussagefähigkeit einer Theorie kann nur nach gezielten Falsifizierungsversuchen beurteilt werden. Als Theorie der zukünftigen Entwicklung entzieht sich die Marxsche Theorie weitgehend solchen Falsifizierungsversuchen, da Marx in keinem Fall den Zeitpunkt des Eintretens seiner Prognosen fixiert hat.
    b) Empirisch lässt sich für viele Bereiche der Wirtschaft eine zunehmende Konzentration nachweisen, v.a. in Produktion, Handel sowie im Banken- und Versicherungswesen; daneben bestehen jedoch sehr viele kleine und mittlere Unternehmen in diesen Branchen, so dass eine Konzentration im Sinn der Marxschen Prognosen nicht entstanden ist.

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