Zitierfähige Version
- Revision von ökologische Knappheit vom 05.06.2009 - 14:40
- Revision von ökologische Knappheit vom 17.09.2009 - 12:01
- Revision von ökologische Knappheit vom 22.09.2009 - 14:03
- Revision von ökologische Knappheit vom 23.11.2009 - 15:26
- Revision von ökologische Knappheit vom 14.01.2010 - 11:18
- Revision von ökologische Knappheit vom 29.07.2010 - 12:18
- Revision von ökologische Knappheit vom 16.12.2010 - 08:41
- Revision von ökologische Knappheit vom 30.01.2013 - 17:30
- Revision von ökologische Knappheit vom 13.02.2018 - 16:57
- Revision von ökologische Knappheit vom 19.02.2018 - 15:58
ökologische Knappheit
Geprüftes Wissen
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
zuletzt besuchte Definitionen...
Inhaltsverzeichnis
Betriebswirtschaftslehre
1. Begriff: Verhältnis von aktuellem tatsächlichem Ausmaß der Inanspruchnahme eines Umweltgutes (Ressourcenökonomik, Umweltmedium, Ökosystem) durch Auswirkungen von Produktion/ Konsum („Einwirkungen“ auf das Umweltgut) und kritischem Ausmaß dieser Inanspruchnahme (Beginn eines ökologisch inakzeptablen Zustandes des Umweltgutes, z.B. Erschöpfung eines natürlichen Vorkommens, „Umkippen“ eines Gewässers).
2. Ökologische Knappheit beinhaltet: a) Ratenknappheit (reproduzierbare bzw. regenerierbare Umweltgüter): Bestimmung jeweils der maximal zulässigen, aufgrund des gegenwärtigen Bestandes und durch natürliche Regenerationsvorgänge auf Dauer realisierbaren Verbrauchsmenge an einem bzw. Immissionsmenge in ein Umweltgut.
b) Kumulativknappheit (nicht reproduzierbar bzw. nicht regenerierbare Umweltgüter): Bestimmung des Zeitraums, der bis zur völligen Erschöpfung einer Ressource (z.B. Erdöl) bzw. zur völligen Auslastung des Pollutionsmediums (z.B. Wasser eines Sees) führt.
3. Maß: Äquivalenzkoeffizient.
Umwelt- und Ressourcenökonomik
Ökologische Knappheit entsteht, wenn es durch anthropogene Handlungen zu einem schnelleren und umfangreicheren Aufbau von Entropie kommt, als durch biologischen Abbau kompensiert werden kann (Nettoentropieüberschuss). In diesem Sinn ist der Begriff der ökologischen Knappheit absolut. Daneben existiert die qualitative ökologische Knappheit, die trotz insgesamt ausreichend verfügbarer Materie temporär oder lokal (z.B. lokale Bodenverunreinigungen, Grundwasserverschmutzungen, Tankerkatastrophen) auftreten kann.
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon