Direkt zum Inhalt

Prämiendifferenzierung

Geprüftes Wissen

GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Prinzip der Prämienkalkulation in der Privatversicherung. Die primäre Prämiendifferenzierung nutzt vor Vertragsabschluss verschiedene objektive (z.T. auch subjektive) Risikomerkmale, um Aussagen über den Schadenerwartungswert und das versicherungstechnische Risiko zu treffen und eine adäquate Risikoprämie zu kalkulieren. Die sekundäre (nachträgliche) Prämiendifferenzierung zieht aus dem Schadenverlauf in der Vergangenheit Rückschlüsse auf die Risikomerkmale des individuellen Risikos und damit auf dessen risikoadäquate Prämie. In diesem Zusammenhang wird auch von Erfahrungstarifierung gesprochen. Der Versicherungsnehmer trägt auf diese Weise einen Teil seines versicherungstechnischen Risikos selbst. Die sekundäre Prämiendifferenzierung lässt sich ihrerseits in die prospektive und die retrospektive (z.B. Beitragsrückerstattung) Prämiendifferenzierung unterteilen. Verzichtet ein Versicherungsunternehmen auf Prämiendifferenzierung droht Adverse Selection. Vor diesem Hintergrund ist eine Prämiendifferenzierung nach dem versicherungstechnischen Äquivalenzprinzip im Versicherungsunternehmen geboten.

    GEPRÜFTES WISSEN
    Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
    Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
    Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

    zuletzt besuchte Definitionen...

      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

      Bücher auf springer.com