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Preisbildung

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Bezeichnung für das Zustandekommen des Preises oder u.U. auch mehrerer Preise auf einem Markt und Ermittlung der Preishöhe. Die Preisbildungsvorgänge sind Untersuchungsgegenstand der Preistheorie.

    2. Arten: a) Nach den Marktformen sind zu unterscheiden:

    (1) Preisbildung in der vollständigen Konkurrenz: polypolistische Preisbildung.

    (2) Preisbildung bei Konkurrenz auf einem unvollkommenen Markt: monopolistische Konkurrenz, polypolistische Preisbildung.

    (3) Preisbildung beim Monopol: monopolistische Preisbildung.

    (4) Preisbildung beim Oligopol: oligopolistische Preisbildung.

    b) Für die Marktform der vollständigen Konkurrenz und für die monopolistische Konkurrenz ist die Unterscheidung zwischen kurz- und langfristiger Betrachtungsweise von Bedeutung: (1) In vollständiger Konkurrenz können kurzfristig Differenzialgewinne bei den einzelnen Unternehmern auftreten, weil nicht alle Unternehmer mit gleichen Kosten arbeiten. Das jedoch ist bei freiem Marktzugang (Free Entry) langfristig nicht mehr möglich, weil so lange neue Anbieter angezogen werden, bis sämtliche Differenzialgewinne abgebaut worden sind. Alle Unternehmer arbeiten mit den gleichen Produktionsverfahren im Minimum der langfristigen Durchschnittskosten (langfristig totales Gleichgewicht).

    In der monopolistischen Konkurrenz erhält man als langfristige Gleichgewichtslösung die Chamberlinsche Tangentenlösung.

    Vgl. auch Preisbildungsmodelle.

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