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Time and Distance Cover

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Historische retrospektive Deckungsform der Finanzrückversicherung, die zukünftige Zahlungsverpflichtungen aus bereits abgeschlossenem Geschäft auf den Rückversicherer transferiert. Dieses Konzept wurde in den 1980er-Jahren hauptsächlich von den Syndikaten von Lloyd's of London nachgefragt, um damit eine Abrechnung zwischen eintretenden und ausscheidenden Names zu ermöglichen. Hierbei wurden ausstehende Verbindlichkeiten zum Geschäftsabschluss gegen Zahlung einer Prämie transferiert.

    2. Methodik: Auf Basis einer geschätzten Schadenreserveabwicklung wird ein Auszahlungsplan vereinbart, der mögliche Schadenzahlungen des Rückversicherers sowohl nach dem Zeitpunkt als auch nach der Höhe determiniert. Der Preis bestimmt sich durch die Diskontierung der zu Vertragsbeginn festgelegten Zahlungen des Rückversicherers zzgl. Gewinn und Kosten.

    3. Ziele: Die indirekte Diskontierung der Schadenreserven führt zu einer (kurzfristigen) Eigenkapitalerhöhung und damit zu einer Veränderung der Bilanzkennzahlen. In dieser Reinform sind Time and Distance Cover in der Praxis nur noch von historischem Interesse, da seitens des Rückversicherers weder ein Underwriting Risk noch ein Timing Risk übernommen wird und somit keine Anerkennung als Rückversicherung gegeben ist.

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