Zitierfähige Version
- Revision von Totalmodelle offener Volkswirtschaften vom 19.02.2018 - 15:24
- Revision von Totalmodelle offener Volkswirtschaften vom 14.09.2017 - 12:04
- Revision von Totalmodelle offener Volkswirtschaften vom 07.02.2013 - 12:23
- Revision von Totalmodelle offener Volkswirtschaften vom 18.11.2009 - 12:02
- Revision von Totalmodelle offener Volkswirtschaften vom 17.09.2009 - 11:48
- Revision von Totalmodelle offener Volkswirtschaften vom 17.06.2009 - 13:39
Totalmodelle offener Volkswirtschaften
Geprüftes Wissen
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
zuletzt besuchte Definitionen...
Makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften sind typischerweise keynesianische Flexpreismodelle, die im Unterschied zu makroökonomischen Totalmodellen geschlossener Volkswirtschaften auch die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den inländischen Sektoren (Haushalte, Unternehmen, Staat) zum Sektor Ausland mit berücksichtigen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Integration des internationalen Güter- und Kapitalverkehrs, der statistisch gesehen in der Zahlungsbilanz erfasst wird. Solche Modelle bestehen auf der Nachfrageseite aus dem IS-LM-Z-Modell (Mundell-Fleming-Modell, Totalmodelle offener Volkswirtschaften, Nachfrageseite) und auf der Angebotsseite aus einer Güterangebotsfunktion, die sich aus den Gleichungen des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktes und einer gesamtwirtschaftlichen Produktionsfunktion ergibt. Dabei wird zwischen dem Keynesschen Unterbeschäftigungsfall, der mit einem rigiden Geldlohnsatz verbunden ist, und dem neoklassischen Vollbeschäftigungsfall, der durch vollkommene Preis- und Lohnflexibilität gekennzeichnet ist, unterschieden (Totalmodelle offener Volkswirtschaften, Angebotsseite). In offenen Volkswirtschaften weist die gesamtwirtschaftliche Angebotsfunktion - im Gegensatz zum Fall einer geschlossenen Volkswirtschaft - auch im neoklassischen Vollbeschäftigungsfall einen preiselastischen Verlauf auf. Dies hat die Konsequenz, dass von fiskalpolitischen Maßnahmen bei Vorliegen flexibler Löhne und Preise reale Wirkungen ausgehen (Stabilisierungspolitik in einer kleinen offenen Volkswirtschaft, Stabilisierungspolitik in einer großen offenen Volkswirtschaft).
Vgl. auch Totalmodelle großer offener Volkswirtschaften.
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon