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Beveridge-Kurve

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: geometrischer Ort aller quantitativen Beziehungen zwischen Arbeits- bzw. Erwerbslosigkeit und vakanten Stellen.

    2. Erläuterung: Dieses Instrument eignet sich zur Darstellung des strukturellen Auseinanderfallens von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt (Mismatch). Der Zusammenhang wird auf der Basis von Arbeitslosenquote bzw. Erwerbslosenquote und Vakanzquote (jeweils bezogen auf alle Erwerbspersonen) ausgewiesen, um demografische Einflüsse auf das Erwerbspersonenpotenzial auszuschalten. Die üblicherweise inverse Relation zwischen beiden Variablen bedingt einen streng konvexen, annähernd hyperbolischen Verlauf der Kurve. Mismatch-Probleme können verursacht sein durch Informationsdefizite, Unterschiede zwischen der Qualifikation der Bewerber und den Anforderungen der Stellen sowie durch regionale Differenzen zwischen dem Wohnort des Arbeitsanbieters und dem Ort des angebotenen Arbeitsplatzes etc. Insbesondere seit Ende der 1980er-Jahre führen Störungen im Reallokationsprozess am Arbeitsmarkt zu einer Rechtsverschiebung der Kurve: Eine gestiegene Quote an offenen Stellen korrespondiert mit einer höheren Quote an Arbeitslosen.

    Vgl. auch Arbeitslosigkeit.

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