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Kaldor
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Nicholas, 1908–1986, aus Ungarn stammender engl. Nationalökonom, der bis zu seinem Rücktritt 1975 in Cambridge lehrte. Kaldor war Anhänger der Lehre von Keynes, dem er auf einigen Gebieten - wie dem Wachstum - mehr dem Geist als dem Buchstaben nach folgte. In seinen wirtschaftstheoretischen Arbeiten beschäftigte er sich mit Problemstellungen der Wohlfahrtstheorie (bekannt als das von ihm formulierte Kaldor-Hicks-Kriterium, eines der wichtigsten Kompensationsprinzipien), der Kapitaltheorie, der Konjunkturtheorie und der Wachstumstheorie (sein Wachstumsmodell ist unter dem Namen Kaldor-Modell bekannt, vgl. zum Modell selbst Konjunkturtheorie). Kaldor hat eine umfangreiche Tätigkeit als wirtschaftspolitischer Berater entfaltet. Das schriftliche Werk Kaldors besteht nahezu vollständig aus Aufsätzen, die in den „Collected Economic Essays”, 8 Bände (1960–1980), geschlossen erschienen sind.
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