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Kommunikation
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I. Kommunikationswissenschaft:
1. Begriff: a) I.w.S.: Prozess der Übertragung von Nachrichten zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern.
b) I.e.S.: Austausch von Botschaften oder Informationen zwischen Personen. Als Kommunikationskanäle werden die Sprache einerseits sowie die Körpersprache (nonverbale Kommunikation), u.a. Mimik, Gestik, Blickkontakt, räumliche Distanz verwendet. In der wissenschaftlichen Analyse werden die kommunizierenden Personen meist Kommunikator und Rezipient genannt, die zwischen beiden vermittelnde Nachricht auch Mitteilung oder (allgemein) Zeichen. Ein abstrakter Ansatz zur Analyse von Kommunikations- und Zeichenprozessen ist die Semiotik.
2. Inhalt/Inhaltsaspekte: Der Ausdruck „Mitteilung” verweist darauf, dass Kommunikator und Rezipient etwas miteinander teilen. Dieses Gemeinsame ist zunächst der „Inhalt” der Mitteilung. Es können drei Inhaltsaspekte analytisch unterschieden werden:
(1) Ihr Bezug auf Objekte oder Sachverhalte (Darstellungsfunktion),
(2) der Bezug auf Eigenschaften oder Absichten des Kommunikators (Ausdrucksfunktion) und
(3) der Bezug auf Reaktionen der Rezipienten (Appellfunktion). Darüber hinaus hat jede Mitteilung auch einen Beziehungsaspekt. Sie definiert und reguliert die soziale Beziehung zwischen Kommunikator und Rezipient.
Vgl. auch Kommunikationsforschung, Kommunikationspolitik.
II. Organisation:
1. Begriff: Prozess, bei dem Informationen mit dem Ziel, sich über Aufgaben zu verständigen, ausgetauscht werden. Fach- und Führungskräfte verbringen den größten Anteil ihrer Arbeitszeit mit Kommunikation. Die Effizienz der Kommunikation wird neben der individuellen Fähigkeit der Personen auch wesentlich durch die Kommunikationsstruktur beeinflusst.
2. Typen:
(1) Nach dem Inhalt der Aufgabe, in deren Rahmen die Kommunikation durchgeführt wird: Einzelfallbezogene (individualisierte), sachfallbezogene und routinefallbezogene (programmierte) Kommunikation;
(2) nach der formalen Regelung des Kommunikationsweges: Dienstweggebundene und ungebundene Kommunikation;
(3) nach der organisatorischen Eingliederung der Kommunikationspartner: Innerorganisatorische und organisationsübergreifende Kommunikation;
(4) nach dem auslösendem Kriterium: Formelle (d.h. durch den Organisationsplan bestimmte) und informelle (d.h. im Rahmen zwischenmenschlicher Kontakte stattfindende) Kommunikation;
(5) nach dem Empfänger der zu übermittelnden Information: Individualkommunikation und Massenkommunikation;
(6) nach der Richtung des Informationsflusses: Ein- und wechselseitige Kommunikation;
(7) nach der zeitlichen Abstimmung der Kommunikationspartner und des damit verbundenen Erfordernisses einer Zwischenspeicherung der übermittelten Informationen: Synchrone und asynchrone Kommunikation;
(8) nach den organisatorischen Ebenen, denen die Kommunikationspartner zugeordnet sind: Horizontale und vertikale Kommunikation.
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