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Lohnfondstheorien
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1. Klassische Lohnfondstheorie: Von MacCulloch, Mill, Ricardo u.a. vertreten. Die gesamtwirtschaftlich durchschnittliche „Lohnrate” ergibt sich aus der Division des Lohnfonds durch die Anzahl der insgesamt beschäftigten Arbeiter. Die Lohnhöhe kann demnach nicht durch die Forderungen von Arbeiterkoalitionen beeinflusst werden.
Kritik: Der Lohn wird nicht vom Kapitalisten aus einem Fonds bezahlt, sondern vom Konsumenten, der die Produkte kauft (Brentano). Lohnfondsgesichtspunkte sind dann irrelevant, wenn die Löhne erst nach dem Produktionsprozess ausbezahlt werden.
2. Moderne Lohnfondstheorie: Von Böhm-Bawerk, Eucken, Strigl, Stackelberg u.a. vertreten. Der Lohnfondsgedanke wird mit dem Gesetz der Mehrergiebigkeit längerer Produktionsumwege in Verbindung gebracht (Agiotheorie).
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