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Konflikttheorien
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Analyse ökonomischer und gesellschaftlicher Dauerkonflikte und daraus abzuleitender Verhaltensweisen von Gruppen, Organisationen und Institutionen. Der traditionelle Gleichgewichtsbegriff im Sinn umfassender Planerfüllung wird als irrelevant angesehen. Ruhezustände (z.B. aufgrund vorübergehender Kompromisse) sind zwar möglich, aber nicht als Gleichgewichte im traditionellen Sinn zu bezeichnen, da sie endogen bereits wieder den Keim für neue Konflikte und damit Bewegung in sich tragen. Konflikttheorien erleichtern die Einbeziehung realistischer Phänomene wie z.B. Irreversibilitäten, Verhaltensweisen außerhalb der Maximierungshypothese, Existenz von Gruppen, Organisationen und Institutionen, Unsicherheit, Oligopolsituationen und gesellschaftliche Dauerkonflikte und Interessengegensätze.
Vgl. auch Antigleichgewichtstheorie, Verteilungstheorie, Gleichgewicht.
Eine besondere Form von Konflikten sind Zielkonflikte, denen sich wirtschaftspolitische Entscheidungsträger oft gegenübersehen. So wird zum Beispiel anhand der Phillips-Kurve deutlich, dass das gleichzeitige Erreichen von Preisstabilität und Vollbeschäftigung i.d.R. nicht möglich ist.
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