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Zahlungsbereitschaft

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    I. Betriebswirtschaftslehre:

    Bereitschaft einer Unternehmung, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, im Wesentlichen determiniert durch das Verhältnis von liquiden und liquidierbaren Aktiva zu den Schulden.

    Vgl. auch Liquidität, Zahlungsunfähigkeit, Zahlungsfähigkeit.

    II. Finanzwissenschaft:

    1. Begriff: Betrag, den ein Individuum (ein Haushalt) aus seinem gegebenen Einkommen für die Bereitstellung öffentlicher Güter zu zahlen bereit wäre.

    2. Anwendung der Zahlungsbereitschaftsanalyse: bei der Ermittlung der Präferenzen für öffentliche Güter, für die Abschätzung der Verteilungswirkungen öffentlicher Leistungen, im Rahmen von Kosten-Nutzen-Analysen öffentlicher Ausgaben, bei der Ermittlung von Schattenpreisen (Opportunitätskosten), z.B. zur Abschätzung der Schadenskosten von Umweltnutzungen in der Umweltökonomik u.a. Da die Zahlungsbereitschaftsanalyse wahrscheinlich die tatsächliche Zahlungsbereitschaft systematisch unterschätzt (Free-Rider-Verhalten), wird statt der Zahlungsbereitschaft auch der Betrag ermittelt, den das Individuum (der Haushalt) als Ausgleich für den Nutzenentgang bei Wegfall der öffentlichen Leistung akzeptieren würde.

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