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Dritter Sektor

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Intermediärer Sektor, Third Sector; wird in einer Trichotomie neben den idealtypischen Polen von „Markt“ und „Staat“ angesiedelt. Kennzeichnend für den Sektor „Markt“ ist die gewinnorientierte und generell über den Markt finanzierte Tätigkeit. Der Sektor „Staat“ beinhaltet das Handeln aller Gebietskörperschaften (Bund, Länder, Gemeinden, Kommunen) und wird durch die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben sowie durch die primäre Finanzierung über Steuern und Abgaben gekennzeichnet. Der Dritte Sektor schließlich ist durch eine Mischung aus den Regulationsmechanismen Vorsorge, Fürsorge, Vertrag und Solidarität charakterisiert. Organisationen des Dritten Sektors zeichnen sich durch ökonomische, politische, sowie gesellschaftlich-integrative Funktionen aus. Die arbeitsmarktpolitische Bedeutung des Dritten Sektors wurde international durch das Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project analysiert und als sehr relevant bewertet. In den USA und Großbritannien existiert keine einheitliche Terminologie, weil dort Begriffe wie „independent sector“, „voluntary sector“, „philanthropic sector“, „social sector“ oder „third sector“ teilweise synonym verwendet werden. Im deutschen Sprachgebrauch wird der Dritte Sektor häufig mit Nonprofit-Sektor gleichgesetzt, wobei der letztgenannte Begriff hauptsächlich von der Managementlehre verwendet wird, während der Dritte Sektor einen eher von volkswirtschaftlicher und politikwissenschaftlicher Seite hervorgebrachten Ansatz repräsentiert.

    Vgl. auch Nonprofit-Sektor, Nonprofit-Organisation (NPO) und NPO-Management.

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