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Exposure
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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E. bezeichnet grundsätzlich die Tatsache, einem Risiko ausgesetzt zu sein. In der Praxis wird E. meist bezogen auf das Wechselkursrisiko (Währungsrisiko). Man unterscheidet 1. a) das transaction exposure, welches sich auf Wechselkursrisiken bei einzelnen Geschäften bezieht, beispielsweise das Risiko der Abwertung einer auf USD lautenden Exportforderung bzw. der Aufwertung einer Dollarverbindlichkeit. Das transaction exposure kann sicher und einfach abgesichert werden, z.B. durch ein Devisentermingeschäft. b) Das translation exposure (book exposure) beschreibt das Risiko, dass in ausländischer Währung denominierte Aktiva oder Passiva, die über den Wechselkurs in die in Inlandswährung ausgewiesene Unternehmensbilanz umgerechnet ("übersetzt") werden, sich ungünstig entwickeln. Das translation exposure kann nicht abgesichert werden. c) Als strategic exposure bezeichnet man Risiken, dass sich Wechselkursänderungen auf die Export- oder Importchancen eines Unternehmens auswirken. Beispielsweise erschwert die Aufwertung der Inlandswährung die Exportchancen des betreffenden Unternehmens bzw. Landes. Befürchtete oder tatsächliche Expiortnachteile beispielsweise aus der Dollar-Kursentwicklung können zumindest teilweise kompensiert werden durch Produktionsverlagerungen in den Dollarraum oder den Einkauf von Inputs aus dem Dollarraum. 2. Als Bruttoexposure bezeichnet man die Gesamtheit bestimmter Exposure-Elemente, beispielsweise sowohl auf der Aktivseite (z.B. Exportforderungen) als auch der Passivseite (z.B. Importverbindlichkeiten) der Bilanz. Das Nettoexposure ergibt sich durch Saldierung z.B. von Aktiv- und Passiv-Exposure, jeweils auf eine Währung zu einem bestimmten Zeitpunkt bezogen.
Zur Absicherung des Exposure vgl. auch Matching, Hedging.
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