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Fisher-Gleichung

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    auf den amerik. Ökonom Fisher (1867–1947) zurückgehende Relation, die den nominalen Zinssatz (i) als Summe von realem Zinssatz (r) und Inflationsrate (MathML (base64):PG1hdGggeG1sbnM9Imh0dHA6Ly93d3cudzMub3JnLzE5OTgvTWF0aC9NYXRoTUwiIG1hdGhzaXplPSIyMCI+CjxtaT7PgDwvbWk+CjwvbWF0aD4K) darstellt:

    i = r + MathML (base64):PG1hdGggeG1sbnM9Imh0dHA6Ly93d3cudzMub3JnLzE5OTgvTWF0aC9NYXRoTUwiIG1hdGhzaXplPSIyMCI+CjxtaT7PgDwvbWk+CjwvbWF0aD4K.

    Hintergrund der Fisher-Gleichung ist die einfache Überlegung, dass die Nominalverzinsung einer Finanzanlage nicht notwendig dem Kaufkraftanstieg entspricht. Erzielt man mit einer einjährigen Anlage eine Nominalverzinsung von 8 Prozent und beträgt die Inflationsrate 5 Prozent, so hat sich der Güterberg, der gekauft werden kann, nur um 3 Prozent erhöht. Beträgt die Inflationsrate 8 Prozent, so ist die Kaufkraft überhaupt nicht gewachsen: Die Nominalverzinsung von 8 Prozent wird gerade durch die Inflation aufgezehrt. Die Fisher-Gleichung zerlegt die Nominalverzinsung also in ihre beiden Komponenten Realverzinsung und Inflationsrate. Im Rahmen einer Ex-ante-Analyse ist dabei die tatsächliche durch die erwartete Inflationsrate zu ersetzen. Diese Form der Fisher-Gleichung wird in der Euler-Gleichung des Konsums zugrundegelegt, in welcher aus einem intertemporalen Nutzenmaximierungsansatz die Realzinsabhängigkeit des privaten Konsums abgeleitet wird.

    Vgl. auch Inflation, Fisher-Effekt, Neukeynesianische Makroökonomik, dynamisches Grundmodell.

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