Direkt zum Inhalt

Zitierfähige Version

Unter dieser URL finden Sie dauerhaft die unten aufgeführte Version Ihrer Definition:
Revision von Flüchtlingskrise vom 19.02.2018 - 16:00

Flüchtlingskrise

Geprüftes Wissen

GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Die Flüchtlingskrise der Europäischen Union (EU) spitzte sich im Sommer 2015 dramatisch zu: eine humanitäre Katastrophe spielte sich auf dem Mittelmeer (sog. zentrale Route) und der sog. Balkanroute ab. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel öffnete entgegen den Regeln des Schengenraums und des Schengener Abkommen die Grenzen und hunderttausende Migranten aus v.a. Syrien, Albanien, Kosovo, Mazedonien, Iran, Irak, Afghanistan und Pakistan sowie Afrika (über das Mittelmeer) strömten in die EU insbes. nach Deutschland (Migration). Allein im Jahr 2015 wurden in Deutschland mehr als 475.000 Asylanträge gestellt und knapp 1,1 Mio. Asylsuchende erfasst. Mitauslöser und Symptom der Krise der Europäischen Union. Die Mitgliedstaaten der EU streiten in der Folge um die Verteilung der Flüchtlinge, die v.a. nach Deutschland und Schweden streben. Die Flüchtlingskrise deckt die unterschiedlichen Auffassungen der EU-Mitgliedstaaten zur Asylpolitik auf. Die Asylgesetztgebung verschiedener Mitgliedstaaten wird in der Folge verschärft. Die Flüchtlingskrise wird durch das Schließen der Balkanroute ab März 2016 durch den Bau verschiedener Zäune (u.a. in Ungarn und Mazedonien) zunächst gestoppt. Ein Abkommen zur Flüchtlingsrücknahme mit der Türkei mildert das Problem, macht aber die EU auch von der Türkei abhängiger und erpressbar.

    GEPRÜFTES WISSEN
    Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
    Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
    Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

    zuletzt besuchte Definitionen...

      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

      Bücher auf springer.com