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mikroökonomische Fundierung der makroökonomischen Theorie

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    1. Begriff: Unter mikroökonomischer Fundierung der makroökonomischen Theorie versteht man die direkte Ableitung makroökonomischer Verhaltensgleichungen aus dem einzelwirtschaftlichen (also mikroökonomischen) Maximierungsverhalten (Nutzenmaximierung der Haushalte, Gewinnmaximierung der Unternehmung). Häufig wird dabei eine Analogie zwischen einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Verhaltensgleichung postuliert (z.B. reallohnabhängige Arbeitsnachfragefunktion), um das i.d.R. unlösbare Aggregationsproblem zu umgehen. Die aus dem Nutzen- oder Gewinnmaximierungsprinzip gewonnenen makroökonomischen Verhaltenshypothesen besitzen eine mikroökonomische oder entscheidungslogische Fundierung.

    Makroökonomische Verhaltenshypothesen, die sich nicht mit dem einzelwirtschaftlichen Rationalprinzip begründen lassen, wie z.B. die auf Keynes (1936) zurückgehende Konsumfunktion C = C (Y) (psychologisches Gesetz), stellen sog. Ad-hoc-Hypothesen dar.

    2. Verwendung: Die Neue Makroökonomik, zu der die Neue Klassische Makroökonomik, der Neue Keynesianismus und die Neue Makroökonomik offener Volkwirtschaften zählen, ist zum überwiegenden Teil durch makroökonomische Modelle gekennzeichnet, die eine mikroökonomische Fundierung besitzen.

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