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Residualtheorie

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Residualtheorie des Profits: Von Ricardo vertretene Profittheorie; nach ihr ergibt sich der Profit als eine Restgröße, die nach Abzug des Lohnes und der Grundrente vom Volkseinkommen übrig bleibt.

    Vgl. auch Verteilungstheorie.

    2. Residualtheorie des Lohnes: Von Walker entwickelte Lohntheorie; danach ist der Lohn eine Restgröße, die vom Ertrag einer Industrie nach Abzug der Kapitalkosten übrig bleibt.

    3. Residualtheorie der Dividenden: Theorie über die optimale Gestaltung der Dividendenpolitik einer Aktiengesellschaft. Gewinne sollen nur dann thesauriert werden (Selbstfinanzierung), wenn die damit im Unternehmen erzielbare Rendite über derjenigen liegt, die die Aktionäre selbst durch Anlage des entsprechenden Betrags erhalten. Ansonsten werden die Gewinne ausgeschüttet. Die Gewinnverwendungsentscheidung ist der Investitionsentscheidung nachgeordnet.

    Vgl. auch Schütt-aus-hol-zurück-Politik.

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