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Rowntree-Zyklus
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1. Begriff: Auf empirische Beobachtungen des britischen Soziologen Benjamin Seebohm Rowntree Anfang des 20. Jahrhunderts zurückgehende Gesetzmäßigkeit in Bezug auf Verbrauch und Einkommen bei der Lebenshaltung von Arbeitern. Der „reguläre Zyklus” hohen wirtschaftlichen Drucks hängt zusammen mit den von der Familiengröße abhängigen Ausgaben und den gegengerichteten Einnahmen aus der Erwerbstätigkeit.
2. Phasen: a) Sinkende Lebenshaltung für die Kinder durch wachsende Familiengröße bei gleichem Arbeitseinkommen der Eltern.
b) Relativ hoher Lebensstandard junger Menschen nach Abschluss der Berufsausbildung, evtl. auch durch Mitarbeit der Ehefrau, bes. bei kinderloser Ehe.
c) Beeinträchtigung der Lebenshaltungskosten der Kinder und später durch Minderung des Arbeitseinkommens bzw. noch später durch die niedrigere Rente. Der Rowntree-Zyklus beeinträchtigt die Sparfähigkeit und die Vermögensbildung der Arbeitnehmer.
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