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Zielzonen-System
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Zielzonen-Systeme versuchen die Variabilität makroökonomischer Variablen durch explizite oder auch implizite Grenzen zu beschränken und sind meistens im Zusammenhang mit Währungssystemen anzutreffen. Real existierende Währungssysteme sind oftmals in dem Sinn hybrid, als sie sowohl Elemente eines Fixkurssystems als auch eines Systems flexibler Wechselkurse vereinen. Hybride Systeme existieren in den Formen des Zielzonen-Systems oder auch des Managed Floating und versuchen die Vorzüge fixer sowie flexibler Wechselkurse miteinander zu verbinden. In einem Zielzonen-System sind die nominellen oder realen Wechselkurse innerhalb eines bestimmten Bandes (Zielzone) frei beweglich, sollen jedoch durch Zentralbankinterventionen daran gehindert werden, dieses Band zu verlassen. Mitunter können auch Anpassungen (Realignments) der Zielzone an veränderte Rahmenbedingungen vorgesehen werden.
Bekanntestes Beispiel eines Zielzonen-Systems für nominelle Wechselkurse: Das damalige Europäische Währungssystem (EWS) sowie das heutige EWS II, an dem die Länder der Europäischen Union (EU) teilnehmen müssen, die noch nicht den Euro eingeführt haben, diesen aber in absehbarer Zeit einführen wollen.
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