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Deutsche Börse AG

Definition: Was ist "Deutsche Börse AG"?

Die Deutsche Börse AG ist Trägerin der öffentlich-rechtlichen Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Außerdem ist sie Eigentümerin folgender Unternehmen: Clearstream International S.A. und Deutsche Börse Systems AG. Zu 50 Prozent gehören ihr die Eurex Zürich AG und Scoach Holding S.A. Nach dem Börsengang am 5.2.2001 und der DAX-Aufnahme im Dezember 2002 änderte sich die Anteilseignerstruktur von ehemals hauptsächlich Kreditinstituten zu heute vorwiegend internationalen institutionellen Investoren.

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Holding der Gruppe Deutsche Börse.

    1. Struktur: Die Deutsche Börse AG ist Trägerin der öffentlich-rechtlichen Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Außerdem ist sie Eigentümerin folgender Unternehmen: Clearstream International S.A., Deutsche Börse Systems AG und Market News International Inc. Zu 50 Prozent gehören ihr die Eurex Zürich AG und Scoach Holding S.A. Nach dem Börsengang am 5.2.2001 und der DAX-Aufnahme im Dezember 2002 änderte sich die Anteilseignerstruktur von ehemals hauptsächlich Kreditinstituten zu heute vorwiegend internationalen institutionellen Investoren.

    2. Aktivitäten: Die Deutsche Börse AG segmentiert den Handel, d.h. jede Aktie bzw. Anleihe wird einem von vier Segmenten zugeordnet, die sich hinsichtlich der Transparenzanforderungen unterscheiden. Emittenten können bei einer Notierung an der FWB zwischen General Standard, Prime Standard und Freiverkehr oder First Quotation Board (Open Market) wählen. Im General Standard gelten die Anforderungen des Gesetzgebers für den regulierten Markt (früher amtlichen Markt und geregelten Markt), im Prime Standard müssen höhere internationale Anforderungen erfüllt werden. Der Freiverkehr ist das Segment für Emittenten, die eine Börsennotierung ohne größere regulatorische Vorschriften anstreben, dafür jedoch auf eine breite Visibilität ihrer Aktie oder eine mögliche Indexaufnahme verzichten. In das First Quotation Board werden alle Unternehmen aufgenommen, die ihre Erstnotiz im Open Market haben. Erstnotizen sollen dadurch leichter indentifizierbar sein. Das First Quotation Board stellt die geringsten Transparenzanforderungen an Unternehmen und richtet sich daher v.a. an qualifizierte Anleger. Das am 10.3.1997 für Wachstumsunternehmen gegründete Segment Neuer Markt wurde im Zug der neuen Börsenordnung vom 1.1.2003 in den General Standard bzw. Prime Standard überführt. Am 25.10.2005 wurde der Entry Standard als neues Marktsegment im Open Market eingeführt. Mit der Übernahme der ISE (International Securities Exchange Holdings, Inc.), einer der bedeutendsten Aktienoptionsbörsen der Welt, durch Eurex am 20.12.2007 konnte die Deutsche Börse AG ihr Liquiditätsnetzwerk auf die USA und US-Dollar-Produkte ausweiten.

    In den 1990er-Jahren hat sich die Deutsche Börse AG vom bloßen Betreiber eines nationalen Aktienmarktes zu einem Technologieunternehmen für internationale Transaktionsdienstleistungen fortentwickelt. Die Unternehmensgruppe bietet als integrierte Börsenorganisation alle Leistungen und Produkte für den Zugang zu globalen Märkten. Dazu gehören die Organisation des Handels auf dem Kassa- und Terminmarkt, die Abwicklung der dort geschlossenen Geschäfte, die Verwahrung der Wertpapiere (Clearstream) sowie die Entwicklung der technischen Infrastruktur, z.B. der Systeme Xetra, Eurex und Creation. Zudem erhebt und vermarktet sie Handelsdaten, die Markttendenzen widerspiegeln, wie z.B. die Indizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX (als Nachfolger des NEMAX 50) für den Aktienmarkt sowie den REX für den Rentenmarkt.

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