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Gemeindefinanzen

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Gesamtheit aller die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände ausmachenden Positionen des kommunalen Haushalts und wichtigster Teil der Kommunalwirtschaft. Gemeindefinanzen dienen der Finanzierung der kommunalen Aufgaben im Rahmen der Selbstverwaltung. Die Bedeutung der Gemeindefinanzen ist daran zu erkennen, dass ca. zwei Drittel aller öffentlichen Investitionen von den Gemeinden getätigt werden.

    Steuerstruktur (2011): Die Gemeinden erhalten ihre Steuereinnahmen (rund 69,7 Mrd. Euro in 2011) aus den Anteilen an folgenden Steuern (netto): Gewerbesteuer 43,7 Prozent (30,5 Mrd. Euro), Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 35,3 Prozent (24,6 Mrd. Euro), Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 5,0 Prozent (3,5 Mrd. Euro), Grundsteuer 14,8
    Prozent (10,3 Mrd. Euro). Weitere Einnahmen aus den Zuweisungen der Länder
    (56,5 Mrd. Euro), den Gebühren (16,6 Mrd. Euro) und sonstige Einnahmen (23,5 Mrd. Euro).
    Die gesamten Einnahmen des Verwaltungshaushalts der Gemeinen und Gemeindeverbände
    beliefen sich 2011 somit auf 166,3 Mrd. Euro. Im Gegensatz dazu stehen die Ausgaben für Personal 46,4 Mrd. Euro, für soziale Leistungen 43,3 Mrd. Euro, für den laufenden Sachaufwand 39,3 Mrd. Euro, für laufende Zuweisungen und Zuschüsse (19,3 Mrd. Euro), für Zinsen (4,3 Mrd. Euro) sowie Ausgaben für Sonstiges (4,8 Mrd. Euro). Insgesamt betrugen die Ausgaben  2011 157,2 Mrd. Euro.
    Hinzu kommen noch die Einnahmen (17,4 Mrd. Euro) und Ausgaben (28,1 Mrd. Euro) des
    Vermögenshaushalts der Gemeinden.

    Vgl. auch Finanzausgleich, Gewerbesteuerumlage, Kommunalverschuldung.

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