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Strukturerhaltungspolitik
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Teilbereich der Industriepolitik, sektoraler Strukturpolitik oder Regionalpolitik.
1. Begründung: Im Zentrum der Strukturerhaltungspolitik stehen in nahezu sämtlichen Industrieländern die Landwirtschaft, der Bergbau und die Eisen- und Stahlindustrie (strukturschwache Branchen). In diesen drei Branchen sei, so heißt es, ein gewisses Mindestmaß an Autarkie unverzichtbar, um in einem möglichen Krisenfall nicht völlig von Lieferungen des Auslandes abhängig zu sein. Die Landwirtschaft stelle die Ernährung der Bevölkerung sicher, der Bergbau bewahre die nationalen Energiereserven, und die Eisen- und Stahlindustrie sei u.a. aus militärstrategischen Gesichtspunkten unverzichtbar.
2. Probleme: Ein gemeinsames Merkmal der Konservierungspolitiken ist ihre Beharrungstendenz. Die Landwirtschaft in der EU produziert mittlerweile weit mehr als zur Existenzsicherung der Bevölkerung nötig, die energiewirtschaftliche Bedeutung der Steinkohle ist stark geschrumpft, und für den militärischen Bereich ist die Stahlerzeugung längst kein Schlüsselbereich mehr. Dennoch wird die Unterstützung für Landwirtschaft, Kohle und Stahl weitgehend unvermindert fortgesetzt. Diese drei Branchen zählen weltweit zu den am höchsten subventionierten Bereichen der Wirtschaft.
Vgl. auch Strukturanpassungspolitik, strategische Industriepolitik.
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