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Robo-Advisor
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1. Begriff: Unter einem Robo-Advisor versteht man ein intelligentes System, das unter Einsatz von Algorithmen und regelmäßig ohne menschliche Beteiligung Anlageempfehlungen für ein optimiertes Portfoliomanagement gibt. Ein solches System kann die entsprechenden Empfehlungen oftmals auch direkt und automatisiert für den Kunden umsetzen. Ebenfalls gängig sind derartige Systeme zur Unterstützung menschlicher Anlageberater.
2. Potenzial und Kritik: Nach initialem Programmieraufwand lässt sich ein Robo-Advisor relativ leicht skalieren und kann somit erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringen. Gerade bei kleineren Vermögen, bei denen eine persönliche Anlageberatung relativ gesehen viel kostet, kann dieses Konzept sowohl für den Kunden als auch für die Bank von Vorteil sein. Die sehr strenge Regulierung des Wertpapiergeschäfts durch das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) wirft zahlreiche Fragen im Hinblick auf die Regulierung solcher automatisierter Services auf. Zudem wird ein persönlicher Ansprechpartner von Kunden nach wie vor sehr geschätzt und ist durch einen Roboter nicht zu ersetzen.
3. Ausblick: Nach dem Markteintritt einzelner FinTechs in die automatisierte Anlageberatung haben sich zwischenzeitlich auch viele etablierte Banken mit dem Thema auseinandergesetzt und entsprechende Angebote lanciert. Sogar im Bereich großer Vermögen, z.B. bei Family Offices, finden sich vermehrt automatisierte Anlagelösungen als Portfoliobeimischung.
Siehe aus Agent und Avatar.
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