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Geldmarktsätze

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Zinssätze am Geldmarkt.

    1. Geldmarktsätze im Direktverkehr zwischen den Kreditinstituten: Der Geldmarktsatz wird für jedes einzelne Geschäft je nach Angebot und Nachfrage ausgehandelt. Am Tagesgeldmarkt orientieren sich die Geldmarktsätze im Zinskorridor, den die Europäische Zentralbank für ihre geldpolitischen Refinanzierungsmaßnahmen vorgibt. Die Geldmarktsätze am Termingeldmarkt (Medio-, Ultimo-, Monats- und Dreimonatsgelder) liegen i.d.R. über dem Geldmarktsatz des Tagesgeldmarktes.

    2. Geldmarktsätze der Europäischen Zentralbank: Abgabesätze sind der Hauptrefinanzierungssatz, der Zinssatz für die längerfristige Refinanzierung sowie der Satz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität, der den Zinskorridor nach oben begrenzt. Die untere Grenze bildet der Satz für die Verzinsung der Einlagefazilität. Die Zinssätze der EZB dienen der Geldpolitik und werden bei Bedarf neu festgesetzt.

    Vgl. auch LIBOR, EURIBOR.

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