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Geschäftsmodell

Definition: Was ist "Geschäftsmodell"?

Das Geschäftsmodell bezeichnet die Abbildung des betrieblichen Leistungssystems eines Unternehmens, also die Funktionen einer Unternehmung in ihren Erträgen und Aufwendungen.

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Das Geschäftsmodell bezeichnet die Abbildung des betrieblichen Leistungssystems eines Unternehmens, also die Funktionen einer Unternehmung in ihren Erträgen und Aufwendungen. Das Geschäftsmodell bildet ab, welche externen Ressourcen in ein Unternehmen fließen und wie sie durch den Leistungserstellungsprozess in Produkte bzw. Dienstleistungen transferiert werden. Ent­scheidende Bedeutung für die Beurteilung eines Geschäftsmodells haben immer die Zahlungsbereitschaft der Kunden, die unternehmerische Preispolitik und die Wettbewerbsposition des jeweiligen Produktangebots.

    2. Differenzierung: Geschäftsmodelle von Unternehmen können in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. Eine klassische Differenzierung ist die Unterteilung in produzierende Unternehmen und Dienstleistungsunternehmen. Als zusätzliche Kategorie können informationsbasierte Geschäftsmodelle angesehen werden.
    –a) Produktionsbasierte Geschäftsmodelle: Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf der Produktion basiert, generieren Erlöse durch den Verkauf von Gütern. Bei produktionsbasierten Geschäftsmodellen spielt das Verhältnis von fixen zu variablen Kosten sowie eventuelle Fixkostendegressionen bzw. Skaleneffekte eine wesentliche Rolle.

    b) Dienstleistungsbasierte Geschäftsmodelle: Charakteristisch für Dienstleistungen ist die Tatsache, dass sie eine Leistung darstellen, die nicht eingelagert werden kann. Produktion und Konsum finden zeitgleich statt. Ein Unternehmen kann also nicht auf Vorrat produzieren. Eine wesentliche Rolle für das Geschäftsmodell und damit die Erfolgsaussichten eines Gründungsunternehmens spielt die Auslastung der Produktionskapazitäten sowie die Preissensitivität der Kunden.

    c) Informationsbasierte Geschäftsmodelle: Bietet ein Unternehmen Informationen an, wie z.B. ein Zeitungsverlag, kann zwischen drei Geschäftsmodellen unterschieden werden. Zum einen kann das Unternehmen den Zugang zu den Informationen verkaufen. Dies kann für einen einzelnen Abruf oder für einen Zeitraum geschehen (Abonnement). Schließlich kann das Unternehmen Informationen kostenlos bereitstellen, um möglichst viele Betrachter anzuziehen. Dann werden durch den Verkauf von Werbung Erlöse erzielt. Zuletzt kann ein Unternehmen als Mittler dienen. Hierbei aggregiert das Unternehmen Angebot und Nachfrage auf einer Plattform. Die Kunden bezahlen für diese Dienstleistung fixe und/ oder transaktionsabhängige Gebühren.

    3. Abgrenzung zur Geschäftsidee: Das Geschäftsmodell kann als inhaltliche Weiterentwicklung der Geschäftsidee verstanden werden. Während die Geschäftsidee die Leistung oder idealerweise den Kundennutzen betrachtet, stellt das Geschäftsmodell die zugrundeliegende Kosten- und Erlössystematik dar. Aus einer Geschäftsidee kann mit einem guten Geschäftsmodell ein Unternehmen werden.

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