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Konkurrenzanalyse
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Konkurrenzaufklärung, Konkurrenzuntersuchung, Wettbewerbsanalyse. 1. Begriff der Marketingforschung: Er umfasst
(1) die Ermittlung der Anbieter einer Ware auf dem Absatzmarkt (Mitbewerber) sowie die Analyse ihrer Struktur und ihrer Maßnahmen; bes. wichtig sind hier der Marktführer und seine Erfolgsfaktoren;
(2) die Ermittlung der Ersatzartikel der eigenen Ware (Substitutionsprodukte, Surrogatkonkurrenz),
(3) die Ermittlung der bedürfnisfremden (oder entfernt verwandten) Anbieter (vertikale Konkurrenz).
2. Gegenstand der Untersuchung eines Mitbewerbers sind:
(1) seine wirtschaftlichen Voraussetzungen (z.B. Kapitalstruktur);
(2) seine derzeitige Position im Markt;
(3) seine Organisationsstruktur;
(4) seine Sortimentsstruktur;
(5) die Struktur seiner Beziehungen zu Lieferanten und Abnehmern (z.B. Kommunikationswege, Vertragsbeziehungen).
3. Verfahren: Z.B. liefert in den verbandlich organisierten Wirtschaftszweigen die Verbandsstatistik (bzw. Branchenstatistik) Anhaltspunkte oder sogar Branchenkennziffern (Branchenbeobachtung); Expertenbefragung; im Übrigen können auch die von Konjunkturinstituten veröffentlichten Marktanalysen herangezogen werden. Besonders wichtig sind auch Handelspanels und Verbraucherpanels.
4. Ziel: Die Konkurrenzanalyse soll
(1) langfristige Entscheidungen ermöglichen (Investitionspolitik), indem sie mögliche Positionierungen im Wettbewerbsumfeld aufzeigt;
(2) durch Beobachtung der Verschiebungen und Veränderungen in der Konkurrenzlage kurzfristige Dispositionen erleichtern;
(3) Möglichkeiten zur Kooperation mit Mitbewerbern aufzeigen.
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