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IS-Kurve
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IS-Gleichung; 1. Begriff: in der Makroökonomik Bezeichnung für die Gleichgewichtskurve des gesamtwirtschaftlichen Gütermarktes. Dabei wird ein vollkommen elastisches Mengenanpassungsverhalten der Produzenten an Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Güternachfrage unterstellt.
2. Bedeutung: a) Im traditionellen, auf Hicks zurückgehenden Keynesianismus spielt die IS-Kurve im Rahmen makroökonomischer Totalmodelle geschlossener und offener Volkswirtschaften eine große Rolle, da sie zusammen mit der LM-Kurve die Nachfrageseite einer Volkswirtschaft beschreibt. Im Hicksschen i/Y-Diagramm (i= Zinssatz, Y= Einkommen) verläuft die IS-Kurve fallend, da eine Einkommenssteigerung gleichbedeutend mit einem Angebotsüberschuss auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt ist, der über eine Zinssenkung und damit verbundener Investitionssteigerung beseitigt werden kann.
Vgl. auch makroökonomische Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften, Nachfrageseite; Totalmodelle offener Volkswirtschaften, Nachfrageseite.
b) In der Neukeynesianischen Makroökonomik werden mikrofundierte IS-Gleichungen verwendet, die den vorausschauenden Charakter des Konsums sowie seine Realzinsabhängigkeit betonen; im Ergebnis erhält man dynamische IS-Gleichungen, die aus der Euler-Gleichung des Konsums resultieren und dadurch gekennzeichnet sind, dass das laufende Einkommen vom zukünftig erwarteten und bei Vorliegen eienr hybriden IS-Gleichung auch vom vergangenen Einkommen abhängig ist.
Vgl. zugehöriger Schwerpunktbeitrag Makroökonomische Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften.
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