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Menger
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Carl, 1840–1921, österreichischer Nationalökonom, der seit 1872 bis zum Rücktritt 1903 in Wien lehrte, unterbrochen durch eine dreijährige Tätigkeit (1876–1879) als Erzieher des Erzherzogs. Menger entwickelte die Lehre vom Grenznutzen, fast gleichzeitig mit Jevons und Walras, aber unabhängig von beiden. Er wurde dadurch der Begründer der Österreichischen Grenznutzenschule, die im Gegensatz zur jüngeren historischen Schule in Deutschland (Schmoller) stand (Methodenstreit). Seine Beiträge zur Preis- und Einkommensverteilungstheorie auf der Grundlage des Grenznutzens sowie die von ihm begründete Einteilung der Güter (Mengersche Güterordnung) gehören zu den unbestrittenen Grundlagen des wirtschaftstheoretischen Denkens. Zu den Schülern von Menger gehörten Böhm-Bawerk und Wieser.
Hauptwerke: „Grundsätze der Volkswirtschaftslehre“ (1871); „Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaft und politischen Ökonomik insbesonders“ (1883) und „Die Irrtümer des Historismus in der deutschen Nationalökonomie“ (1884).
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