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Saisonbereinigung

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Verfahren der Zeitreihenanalyse, bei dem die regelmäßigen jahreszeitlichen Einflüsse aus einer Monats- oder Quartalsstatistik eliminiert werden, um langfristigen Trend und Konjunkturfigur der Zeitreihe zu untersuchen. Eine Saisonbereinigung wird bspw. bei der Zahl der Arbeitslosen vorgenommen, da diese jahreszeitlichen Schwankungen bedingt durch Witterung (z.B. Land- und Forstwirtschaft, Bauwirtschaft) oder institutionelle Termine (Schuljahrestermine, Urlaubszeit) unterliegen. Bei der Saisonbereinigung wird die Originalzeitreihe (Z) in die zu schätzenden Komponenten Trend (T), Saisonkomponente (S) und irreguläre Komponente (I) zerlegt. Dabei kann ein additives (Z = T + S + I) oder ein multiplikatives (Z = T × S × I) Modell zugrunde gelegt werden. Die saisonbereinigte Reihe entsteht, indem die Saisonkomponente aus der Originalreihe herausgerechnet wird, sie enthält also den Trend und die irreguläre Komponente. In der amtlichen Statistik in Deutschland werden v.a. das Berliner Verfahren und das Verfahren X12-Arima verwendet.

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      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

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