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Zeitermittlung
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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1. Zweck: Zeitermittlung erfolgt für die Berechnung von Vorgabezeit des Arbeitnehmers, Belegungszeit des Betriebsmittels, Bewertungszeit des Werkstoffes sowie der Auftragszeit (T) im Rahmen der Arbeitsvorbereitung.
2. Methoden: a) Schätzung in Form der erfahrungs- und kenntnisbedingten Mehrfachschätzung.
b) Zusammensetzung: Addition bekannter Zeitwerte für ähnliche Vorgänge.
c) Interpolation: Ermittlung neuer aus einer Reihe bekannter Zeitwerte zur Berücksichtigung einer quantitativ veränderlichen Einflussgröße.
d) Berechnung und Zeichnung, wenn mathematische Funktion zwischen Einflussgröße und gesuchter Zeit bekannt.
e) Systematische Arbeitszeitstudie: Messabschnitte sind durch Analyse des Arbeitsablaufes gewonnene Arbeitselemente.
Voraussetzung für Zeitermittlung, v.a. bei Verfahren e), ist die systematische Arbeitsvorbereitung mittels Erzeugnisgliederung und sinnvoller Analyse des Arbeitsablaufes.
f) Multimomentverfahren.
3. Hilfsmittel: a) Technische Hilfsmittel: Stoppuhren (mit Dezimaleinteilung), schreibende Zeitmessgeräte (Arbeitsschau-Uhren), oder Zeiterfassungs-Apps.
b) Organisatorische Hilfsmittel: einheitliche analoge oder digitale Zeitaufnahme- und -auswertungsbogen.
Vgl. Zeitaufnahme
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