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Dienstleistungen
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Inhaltsverzeichnis
Allgemein
In Abgrenzung zur Warenproduktion (materielle Güter) spricht man bei den Dienstleistungen von immateriellen Gütern.
Als ein typisches Merkmal von Dienstleistungen wird die Gleichzeitigkeit von Produktion und Verbrauch angesehen (z.B. Taxifahrt, Haarpflege in einem Frisiersalon). Da die unmittelbare, überwiegend auch personengebundene Arbeitsleistung des Produzenten hier den wesentlichen Inhalt der Dienstleistungen ausmacht, werden nur geringe Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung gesehen. Daraus wurde die These eines generellen Produktivitätsrückstands der Dienstleistungen gegenüber der Warenproduktion abgeleitet (Drei-Sektoren-Hypothese). In modernen Volkswirtschaften haben derartige gebundene Dienstleistungen aber nur noch eine relativ geringe Bedeutung, vielmehr wird die Dynamik des Dienstleistungssektors insgesamt von der Entwicklung ungebundener Dienstleistungen bestimmt, für die eine zeitliche und räumliche Entkoppelung von Produktion und Verbrauch durchaus charakteristisch ist. Bei diesen ungebundenen Dienstleistungen, zu denen bes. die produktions- oder unternehmensbezogenen Dienstleistungen gehören (Finanzdienstleistungen, technische Dienstleistungen), erlaubt der Einsatz technischer Hilfsmittel (EDV, Kommunikationstechniken) Produktivitätssteigerungen, die weit über denen der industriellen Produktion liegen können.
Marketing
Außenhandel
Dienstleistungsexporte liegen vor, wenn Inländer Dienstleistungen für Ausländer erbringen. Von Dienstleistungsimporten spricht man, wenn die Ausländer im Inland oder im Ausland Dienstleistungen für Inländer erbringen.
Vgl. auch Zahlungsbilanz, Dienstleistungsbilanz.
Amtliche Statistik
Statistische Informationen über Dienstleistungen werden im Rahmen der Dienstleistungsstatistik erhoben. Dabei werden Dienstleistungsunternehmen befragt, deren Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit in den Wirtschaftsabschnitten „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ oder „Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen usw.“ der Systematik der Wirtschaftszweige in der EU liegt. Damit zählen zu den Dienstleistungsunternehmen neben der IT-Branche auch die Bereiche Forschung und Entwicklung (F&E) und Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen (häufig Freiberufler, bspw. Rechtsanwälte und Steuerberater).
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