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Verbundeffekt
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Inhaltsverzeichnis
Begriff
Ein Verbundeffekt tritt auf, wenn zwischen Entscheidungsbereichen gegenseitige Abhängigkeiten (Interdependenzen) bestehen, die sich auf den Gesamterfolg auswirken. Entscheidungsbereiche können dabei sachlich (z.B. Maßnahmen in verschiedenen Unternehmensbereichen) oder zeitlich (gegenwärtige versus zukünftige Maßnahmen) abgegrenzt werden.
Arten
Man unterscheidet Restriktions- bzw. Ressourcenverbund, Erfolgsverbund, Rsikoverbund und Bewertungsverbund.
1. Ressourcenverbund besteht, wenn die Handlungsmöglichkeiten in einem Entscheidungsbereich von den Handlungen in einem anderen Bereich abhängen. Beispiel: Einfluss der Entscheidungen über Kapazitäten im Produktionsbereich auf die Absatzmöglichkeiten.
2. Erfolgsverbund besteht, wenn die Auswirkungen der Maßnahmen in einem Entscheidungsbereich auf den Gesamterfolg davon abhängen, welche Maßnahmen im anderen Entscheidungsbereich ergriffen werden. Erfolgsverbundeffekte sind Synergien.
3. Risikoverbund besteht, wenn die Erfolge der Entscheidungsbereiche miteinander korreliert, d.h. stochastisch nicht unabhängig sind (stochastische Unabhängigkeit). Beispiel: Gemeinsame Abhängigkeit der Erfolge unterschiedlicher Unternehmensbereiche von Rohstoffpreisrisiken.
4. Bewertungsverbund besteht, wenn die Bewertung von Maßnahmen in einem Entscheidungsbereich nicht unabhängig davon ist, welche Maßnahmen in einem anderen Entscheidungsbereich durchgeführt werden, ohne dass diese Abhängigkeit aus einem der vorgenannten Verbundeffekte entsteht. Das einfachste Beispiel für einen Bewertungsverbund ist der Reichtumseffekt.
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