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Revision von Computerspiel vom 05.12.2022 - 14:16

Computerspiel

Definition: Was ist "Computerspiel"?

Ein Computerspiel (engl. "computer game") ist ein Spiel, das an der Spielkonsole, am Standrechner, am Notebook, mit dem Tablet oder mit dem Handy bzw. Smartphone (Handyspiel) allein oder mit anderen gespielt wird. Es handelt sich entweder um abstrakte Vorgänge und Aufgaben (z.B. Zusammenfügen oder Verschieben von Elementen), Nachahmungen von konventionellen Spielen und Sportarten (Schach, Tennis) oder Anwendungen mit virtueller Realität. Die Spiele verlangen dem Benutzer (oft Gamer genannt) Ausdauer, Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Taktik oder Raffinesse ab. Als Eingabegeräte stehen z.T. spezielle Instrumente wie Joysticks bereit.

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    Inhaltsverzeichnis

    1. Allgemein
    2. Entwicklung
    3. Varianten
    4. Kritik und Ausblick

    Allgemein

    Ein Computerspiel (engl. "computer game") ist ein Spiel, das an der Spielkonsole, am Standrechner, am Notebook, mit dem Tablet oder mit dem Handy bzw. Smartphone (Handyspiel) allein oder mit anderen gespielt wird. Es handelt sich entweder um abstrakte Vorgänge und Aufgaben (z.B. Zusammenfügen oder Verschieben von Elementen), Nachahmungen von konventionellen Spielen und Sportarten (Schach, Tennis) oder Anwendungen mit virtueller Realität. Die Spiele verlangen dem Benutzer (oft Gamer genannt) Ausdauer, Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Taktik oder Raffinesse ab. Als Eingabegeräte stehen z.T. spezielle Instrumente wie Joysticks bereit.

    Entwicklung

    In den 1940er-Jahren wurde das erste Computerspiel entwickelt. Man griff damals auf Fernsehtechnologien zurück, weshalb auch die Bezeichnung "Videospiel" aufkam. Zur Legende wurde Tennis for Two von 1958 (Seitenansicht des Spielfelds mit Netz und Ball), ebenso Pong vom Anfang der 1970er-Jahre (Vogelperspektive). Dieses markiert den Beginn der Computerspielindustrie. Zu jener Zeit hatten in manchen Ländern wie Italien selbst Kinder freien Zugang zu Spielhallen (abwertend Spielhöllen genannt), und Videospielgeräte tauchten in Deutschland in Supermärkten oder Kinos auf.

    Varianten

    Bei kollaborativen Computerspielen können die Spielpartner am gleichen Ort (LAN-Partys) oder an verschiedenen Orten sein. Beispiele für solche Spiele (auch Multi-User Games genannt, im Gegensatz zu Single-User Games) sind bestimmte Arten von Adventure-Spielen sowie Spielfunktionen von Chats wie Schiffe versenken, Schach oder Mühle. Seit ca. 2005 verbreiten sich Sport- und Geschicklichkeitsspiele, bei denen Körpereinsatz und Gestik die Abläufe steuern, seit 2016 haben Augmented-Reality-Anwendungen wie Pokémon GO immer wieder Aufmerksamkeit erregt. Auch Second Life und Metaverse können als Computerspiele interpretiert werden oder solche enthalten.

    Kritik und Ausblick

    In Computerspielen wurden und werden oft moralische Angelegenheiten verhandelt, etwa in "Sims", "Oblivion", "Fallout 3", "Mass Effect 2" oder "Neon Struct". Man muss Entscheidungen zum Wohl von Menschen und Tieren treffen und Verantwortung übernehmen, oder es wird Gesellschaftskritik geübt. Ferner haben Aktivitäten wie das Töten der Gegner oder das Zerstören von Gebäuden moralische Implikationen. Die Informationsethik interessiert sich dafür, wie spielerisch moralische Kompetenzen erworben werden oder wie diese spielend verloren gehen. Auch wenn Computerspiele süchtig machen, ist sie (neben Medizin und Psychologie sowie Medizinethik) gefragt.

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