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Devisenmarkt
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Markt, auf dem verschiedene Währungen gegeneinander getauscht werden. Aus der Sicht des Inlandes sind Devisen die ausländischen Währungen bzw. auf ausländische Währung lautende Finanzaktiva.
1. Devisenmarktgleichgewicht: Hier wird unterschieden zwischen zwei verschiedenen Betrachtungsweisen.
a) Stromgrößenorientierte Betrachtung: identifiziert Leistungsbilanzüberschüsse (-defizite) abzüglich der Nettokapitalexporte (-importe; Zahlungsbilanz) als Überschussnachfrage (-angebot) nach heimischer Währung. Devisenmarktgleichgewicht erfordert eine Überschussnachfrage von null.
b) Bestandsgrößenorientierte Betrachtung: Danach ist der Devisenmarkt dann im Gleichgewicht, wenn die Leistungsbilanz ausgeglichen ist (außenwirtschaftliches Gleichgewicht) und die internationalen Kapitalanleger die zu einem bestimmten Zeitpunkt existierenden Bestände der in verschiedenen Währungen notierten Finanzaktiva im Sinn optimaler Portfoliozusammensetzungen auch zu halten bereit sind (Bestandsgleichgewicht oder Portfoliogleichgewicht).
Vgl. auch Portfolio-Ansatz zur Wechselkursbestimmung. Das Devisenmarktgleichgewicht wird bei flexiblem Wechselkurs u.a. durch die Anpassung des Wechselkurses erreicht.
2. Devisenmarktinterventionen: Devisenmarktgleichgewicht kann im Fall eines fixen Wechselkurses auch durch Devisenmarktinterventionen erreicht werden. Dies sind Verkäufe oder Käufe von Devisen, welche die Zentralbank eines Landes mit der Absicht unternimmt, auf den Wechselkurs Einfluss zu nehmen. Interventionen dieser Art haben auch Auswirkungen auf die Geldmenge, sofern die Zentralbank keine Sterilisierung betreiben will oder bei perfekter internationaler Kapitalmobilität nicht betreiben kann. Seit die Hauptwährungen völlig flexibel sind, hat die Bedeutung von Devisenmärkten abgenommen.
Vgl. auch außenwirtschaftliches Gleichgewicht, monetärer Ansatz zur Zahlungsbilanztheorie, Wechselkurstheorie, Zahlungsbilanzausgleich.
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