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Jevons
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William Stanley, 1835–1882, bedeutender englischer Logiker und herausragender Nationalökonom. Jevons gehört zu den originellsten Denkern, die England in den Wirtschaftswissenschaften hervorgebracht hat. Er wurde berühmt durch seine Ausarbeitung des Grenznutzen-Gedankens (Grenznutzen, Grenznutzenschule) und gehörte mit Menger und Walras, aber unabhängig von diesen, zu den Führern der Marginalrevolution, mit der Defizite und Widersprüche in der klassischen Theorie beseitigt wurden. Der Originalität von Jevons tut es keinen Abbruch, dass einige seiner Ideen schon bei Cournot, Thünen und Gossen anzutreffen sind. Nach Jevons entspricht das optimale Austauschverhältnis zweier Güter dem reziproken Wert des Verhältnisses der Grenznutzen der beiden Gütermengen. Die Theorie von Jevons berücksichtigt nicht hinreichend die Einwirkung der Produktionskosten auf das Angebot. Als einer der ersten machte Jevons regen Gebrauch von der Mathematik
auch von graphischen Darstellungen
bei wirtschaftstheoretischen Analysen, auf die spätere Autoren zurückgegriffen haben. Seine volle Bedeutung für die Volkswirtschaftslehre wurde erst Jahrzehnte nach seinem frühen Tod erkannt.
Sein wirtschaftswissenschaftliches Hauptwerk „The Theory of Political Economy” (1871) ist zwar keine Gesamtdarstellung wie die von Smith oder Marshall, weil es sich auf die Nutzen-, Tausch-, Arbeits- und Kapitaltheorie beschränkt, wegen seiner vorbildlichen Klarheit aber heute noch lesenswert.
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