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Kosten-Nutzen-Analyse
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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1. Begriff: Verfahren zur vergleichenden Bewertung von Objekten oder Handlungsalternativen; Cost-Benefit-Analyse, Nutzen-Kosten-Analyse, Benefit-Cost-Analyse.
2. Merkmale: Auf der Wohlfahrtsökonomik beruhendes, v.a. in öffentlichen Haushaltswirtschaften angewendetes Verfahren, v.a. öffentlicher Infrastruktur-Investitionsvorhaben.
3. Methodik: Die zukünftigen, auf den gegenwärtigen Zeitpunkt abdiskontierten privaten und gesellschaftlichen sowie pekuniären und nicht-pekuniären Kosten und Nutzen (Erträge) des einzelnen Projektes werden bestimmt und mit den entsprechenden Größen alternativer Investitionsobjekte verglichen. Gewählt wird die Alternative mit der größten Differenz zwischen Nutzen (Erträgen) und Kosten.
Begründung dieses Entscheidungskriteriums in der Wohlfahrtstheorie, nach der die Kosten eines Investitionsobjektes als Minderung, seine Erträge als Zuwachs gesellschaftlicher Wohlfahrt verstanden werden. Die Sicherung der Rationalität staatlicher Investitionsentscheidungen mittels Kosten-Nutzen-Analyse hängt u.a. davon ab, ob die einzelnen Kosten- und Nutzendeterminanten ausreichend quantifiziert werden können.
4. Diskussion: Da die Bewertungsmaßstäbe der Kosten und Nutzen, der Umfang der in das Kalkül einbezogenen externen Effekte, die Wahl der relevanten Zeitperiode und damit verbunden die Bestimmung des Diskontfaktors sowie die Berücksichtigung von Nebenwirkungen nicht „objektiv” festgelegt werden können, ist die Kosten-Nutzen-Analyse manipulationsanfällig.
5. Anwendungsgebiete: insbesondere Umweltökonomik und Ressourcenökonomik.
Vgl. auch Nutzwertanalyse, Kosten-Wirksamkeits-Analyse.
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