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Umweltpolitik
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1. Begriff: Aus ökonomischer Sicht dient Umweltpolitik primär der Internalisierung externer Effekte zur Verbesserung der Allokation der Ressourcen.
2. Dazu stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung, die nach Kriterien wie Pareto-Effizienz, Kosteneffizienz, ökologischer Treffsicherheit, dynamischer Anreizwirkung und politischer Durchsetzbarkeit verglichen werden.
3. Die Vor- und Nachteile hängen dabei von der Art der Schadstoffe, der Anzahl der Beteiligten und dem Ausmaß der asymmetrischen Informationsverteilung zwischen der Umweltbehörde und den Verursachern ab. Das Ausmaß der bei einem Instrument erforderlichen Informationen zur Erreichung bestimmter Ziele (z.B. Kosteneffizienz) ist dabei entscheidend, weil sich bei vollständiger Information mit jedem Instrument eine pareto-effiziente Internalisierung externer Effekte herbeiführen lässt.
4. Instrumente: Innerhalb der Instrumentenanalyse wird zwischen Auflagen (Geboten und Verboten; Umweltauflage) und marktorientierten Instrumenten unterschieden. Marktorientierte Instrumente umfassen Umweltabgaben und Ökosteuern (ökologische Steuerreform) sowie Umweltzertifikate und Haftungsregeln.
5. Ferner wird untersucht, unter welchen Umständen auf das Eingreifen öffentlicher Entscheidungsträger verzichtet werden kann, weil freiwillige Verhandlungen der Beteiligten bereits zu einem Optimum führen (Coase-Theorem).
Vgl. auch europäische Umweltpolitik.
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