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Unidentified Aerial Phenomenon
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Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Unidentified Aerial Phenomena (UAPs), Nichtidentifizierte oder Unbekannte Luftphänomene, sind Himmelserscheinungen, die nicht sofort oder nicht ohne Weiteres identifiziert bzw. erklärt – deshalb auch "Unexplained Aerial Phenomena" – werden können. Die meisten von ihnen stellen sich als bekannte Naturspektakel wie Polarlichter und Blitze oder als gewöhnliche Flugobjekte heraus. Nur wenige entziehen sich für längere Zeit einer fachlichen Einschätzung respektive wissenschaftlichen Erklärung. Im Volksmund spricht man im Englischen von Unidentified Flying Objects (UFOs), im Deutschen von Unbekannten Flugobjekten. Damit werden von Leichtgläubigen oft Außerirdische in Zusammenhang gebracht, die die Menschheit besuchen oder heimsuchen.
Programme und Einrichtungen
Das Advanced Aerospace Threat Identification Program (AATIP) wurde im Jahre 2007 von der US-Regierung ins Leben gerufen, um UAPs zu untersuchen. Es folgte im Sommer 2020 die Unidentified Aerial Phenomena Task Force (UAPTF) mit dem Auftrag, die Erfassung und Meldung von Sichtungen zu vereinheitlichen, Ende 2021 die Airborne Object Identification and Management Synchronization Group (AOIMSG). In Deutschland existieren Vereine wie die MUFON CES, die Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO) und die Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP), die angebliche und tatsächliche Sichtungen von UAPs sammeln und deuten, wobei vor allem Laienforscher tätig sind. Zudem haben sich z.B. die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages 2009 dem Thema gewidmet.
Science-Fiction
In Science-Fiction-Büchern und -Filmen wimmelt es von Unidentified Aerial Phenomena. Es handelt sich im Grunde um eine besondere Perspektive, da weder die uns vertraute Umgebung verlassen werden noch das Geschehen in der Zukunft angesiedelt sein muss. Damit sind auch Wirtschaft, Politik und Gesellschaft direkt betroffen. Herbert George Wells schildert in seinem epochalen Roman "Der Krieg der Welten" (1898), wie die Marsianer in Zylindern – wahrgenommen zunächst als Lichtpunkte, die sich als Geschosse entpuppen – auf die Erde gelangen. Bekannte Beispiele im Film sind "Unheimliche Begegnung der dritten Art" (1977) und "Independence Day" (1996) sowie, in ironischer bzw. satirischer Brechung, "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" (1981) und "Mars Attacks!" (1996).
Kritik und Ausblick
Die Untersuchung von UAPs ist aus militärischen Gründen wichtig, da sich neuartige Flugzeuge, Drohnen und Waffen feindlicher Streitkräfte dahinter verbergen können. Die Erkenntnisse helfen bei politischen und wirtschaftlichen Analysen und (Neu-)Orientierungen. Während es wahrscheinlich ist, dass im Universum weitere intelligente Lebensformen zu finden sind, ist es unwahrscheinlich, dass diese den langen und beschwerlichen Weg zum blauen Planeten bewältigt haben. In der Ethik ist es ebenso ertragreich wie unterhaltsam (respektive verstörend), die Perspektive von Aliens einzunehmen, um verbreitete Handlungsweisen wie das Töten von Tieren für Fleischproduktion und Lederverarbeitung oder das Vernichten der Lebensgrundlagen zu hinterfragen. Technikethik, Informationsethik, Politikethik und Wirtschaftsethik mögen sich in moralischer Hinsicht mit der Besonderheit und Überlegenheit nichtidentifizierbarer bzw. extraterrestrischer Systeme und der potenziellen Eroberung und Nutzung unserer Welt beschäftigen.
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