Welt
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Inhaltsverzeichnis
- Allgemein
- Entwicklung der Welt
- Erforschung der Welt
- Aspekte der Welt im engeren Sinne
- Kritik und Ausblick
Allgemein
Die Welt im weiteren Sinne ist die Gesamtheit von Raum, Zeit, Materie und Energie. Man kann sie zum einen als das Universum sehen, als das Weltall, zum anderen als die Realität. Die Welt im engeren Sinne ist die Erde, ein von Wasser- und Landmassen bedeckter und von Tieren und Menschen bewohnter Planet. Den Mond mag man als Teil dieser Welt deuten, da er als Trabant die Erde begleitet und durch die Gezeiten prägt, die Sterne dagegen als Teil einer fernen, fremden Welt. Die Sonne, ein Gelber Zwerg, ist ebenfalls Teil der Welt im engeren Sinne und bestimmt die Geschicke auf dem blauen Planeten, der um sie kreist. Der Theorie der Einzighaftigkeit der Welt steht die der Vielheit der Welten (der Universen) gegenüber. In der Philosophie des Geistes werden Geist und Welt zu Gegensätzen erklärt. Nach der Position des Realismus ist die Welt gesondert und unabhängig vom Geist, nach der des Idealismus von diesem erzeugt bzw. bestimmt.
Entwicklung der Welt
Das Universum entstand mit dem Urknall vor 14 Milliarden, die Erde vor 4,6 Milliarden Jahren, zunächst als Kugel aus geschmolzenem Gestein. Die Natur bildet die belebte und unbelebte Umwelt. Pilze, Pflanzen und Tiere prägen lange vor dem Erscheinen des Menschen die sichtbare Welt (durch Anwesenheit, Vermehrung und Ausbreitung sowie Interaktion) genauso wie die unsichtbare (durch Kommunikation und durch Formen des Bewusstseins bei Tieren). Das Wirken des Homo sapiens mündet im weiteren Verlauf in Kultur und Zivilisation. Neben Bakterien, Pilzen, Pflanzen, Tieren und Menschen etablieren sich Artefakte wie serviceorientierte oder soziale Roboter, die Interaktion und Kommunikation beherrschen und sich mit uns Räume und Ressourcen teilen. Mit Hilfe von Sensoren und Plänen finden sie sich in der Welt zurecht.
Erforschung der Welt
Die Welt im allgemeinen Sinne wird u.a. in Astronomie (insbesondere Kosmologie), Geologie und Philosophie erforscht, die Welt im engeren Sinne von Politologie, Geschichte, Biologie, Soziologie und Philosophie. Zudem sind die frühen Weltumsegler, Abenteurer, Eroberer und Missionare Welterforscher (und Kulturzerstörer) gewesen. In der Philosophie fallen Platon (die sinnlich und die geistig erfassbare Welt), René Descartes (die Welt als Bezweifelbares und, beginnend mit dem Ich, von dem der Zweifel ausgeht, doch Zweifelloses), Arthur Schopenhauer (die Welt als Wille und Vorstellung), Ludwig Wittgenstein (die Welt als Gesamtheit der Tatsachen) und Martin Heidegger (das Dasein als In-der-Welt-Sein) ins Gewicht. Daneben wird die Welt in der Theologie als etwas gedeutet, das über die Realität im eingeführten Sinne hinausreicht.
Aspekte der Welt im engeren Sinne
Die Weltbevölkerung ist die Anzahl der Menschen auf der Erde zu einem bestimmten Zeitpunkt. Das Welterbe umfasst Besonderheiten der Kultur (Weltkulturerbe) und Natur (Weltnaturerbe). Die Weltanschauung ist ein (inter-)subjektiver, systematischer, fokussierter Blick auf die Welt als Realität (Humanismus, Atheismus) und über die Welt als Realität hinaus (Religion, Esoterik). Auf einer Weltkarte sind Erdteile und Wasserflächen – nicht nur die Weltmeere – abgebildet. Unter der Weltordnung versteht man die politischen globalen Verhältnisse, unter Weltwirtschaft oder Welthandel die ökonomischen globalen Beziehungen. Ein Weltkrieg zerstört weltweit Infrastrukturen, bringt Mensch und Tier Leid und Tod, schadet (weiten Teilen der) Wirtschaft, Kultur und Natur. Eine Weltregierung könnte zur Lösung von grundlegenden Problemen beitragen, dabei allerdings neuartige Schwierigkeiten aufwerfen.
Kritik und Ausblick
Die Welt im engeren Sinne ist vergänglich, das Leben auf der Erde an die Energie der Sonne gebunden. Schon lange vor deren Verwandlung in einen Roten Riesen und – in etwa 7,7 Milliarden Jahren – in einen Weißen Zwerg werden durch die zunehmende Leuchtkraft und dadurch entstehende Hitze alle Lebewesen von der Erde verschwunden sein. Die Welt im weiteren Sinne wird erhalten bleiben, aber es ist unklar, in welcher Form, und es ist ungewiss, ob der Mensch in den Weiten des Weltalls überdauern kann. Vorerst muss er sich irdischen Problemen stellen, etwa der von ihm verursachten Überbevölkerung, die einen hohen Verbrauch an Ressourcen nach sich zieht. Klimawandel und Umweltzerstörung, auch im Zuge der Globalisierung, machen die Einzigartigkeit und die Unwiederbringlichkeit der Welt, wie wir sie kennen, deutlich. Gefragt sind hier Technik-, Wirtschafts- und Umweltwissenschaften und Kollapsologie sowie Technik-, Wirtschafts- und Umweltethik.