Zitierfähige Version
Unter dieser URL finden Sie dauerhaft die unten aufgeführte Version Ihrer Definition:
Revision von Instrumentenvariablenschätzer vom 23.07.2009 - 11:13
Instrumentenvariablenschätzer
Geprüftes Wissen
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
zuletzt besuchte Definitionen...
Ausführliche Definition im Online-Lexikon
Zur Veranschaulichung sei ein Regressionsmodell Yi = β0 + β1Xi + εi betrachtet, in dem die erklärende Variable mit dem Störterm korreliert ist. Wurde eine Instrumentenvariable Z für X gefunden, so kann z.B. der Instrumentenvariablenschätzer für β1 als
angegeben werden, wobei xi, yi und zi für die Abweichungen der jeweiligen Variablen von ihren Stichprobenmittelwerten stehen. Er stellt nichts anderes als die Stichprobenkovarianz zwischen Y und Z dividiert durch die Stichprobenkovarianz zwischen X und Z dar und ist ein konsistenter Schätzer für β1. Wären die Instrumentenvariable Z und X nicht korreliert, so wäre der Schätzer nicht definiert. Ein Vergleich mit der Formel des OLS-Schätzers (Kleinstquadratemethode, gewöhnliche) zeigt, dass im Zuge der Instrumentenvariablenschätzung nicht einfach nur die Variable X durch die Variable Z ersetzt wird.
Liegen mehrere Instrumente für X vor, so verwendet man nicht das Z mit der höchsten Korrelation mit X, sondern berücksichtigt alle Z in geeigneter Weise. Dies geschieht in der Praxis meist mit der sog. zweistufigen Kleinstquadratemethode (Kleinstquadratemethode, zweistufige), die eng mit dem Instrumentenvariablenschätzer verwandt ist. Diese wird meist auch für Modelle herangezogen, in denen mehrere erklärende Variablen mit dem Störterm korreliert sind.
Ob die Durchführung einer Instrumentenvariablenschätzung bzw. die Anwendung der zweistufigen Kleinstquadratemethode überhaupt erforderlich ist, kann mit dem Hausman-Wu-Exogenitätstest geprüft werden.
Liegen mehrere Instrumente für X vor, so verwendet man nicht das Z mit der höchsten Korrelation mit X, sondern berücksichtigt alle Z in geeigneter Weise. Dies geschieht in der Praxis meist mit der sog. zweistufigen Kleinstquadratemethode (Kleinstquadratemethode, zweistufige), die eng mit dem Instrumentenvariablenschätzer verwandt ist. Diese wird meist auch für Modelle herangezogen, in denen mehrere erklärende Variablen mit dem Störterm korreliert sind.
Ob die Durchführung einer Instrumentenvariablenschätzung bzw. die Anwendung der zweistufigen Kleinstquadratemethode überhaupt erforderlich ist, kann mit dem Hausman-Wu-Exogenitätstest geprüft werden.
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon