Kulturmanagement
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1. Begriff: Förderung, Pflege, Präsentation, Verbreitung, Vermittlung und Verwaltung von Kultur und ihren Einrichtungen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich.
2. Träger: a) Öffentlich: Theater, Orchester, Museen, kommunale Kinos, Denkmäler, Gedenkstätten, Kulturhäuser und -büros, sog. alternative Kulturzentren sowie Kulturverwaltung, Einrichtungen für Kulturpolitik und -forschung u.a.
b) Privatwirtschaftlich: Verlage, Musikindustrie, Filmproduktion sowie gleichfalls Theater, Kinos, aber auch Orchester, Museen etc.
3. Die Ziele des Kulturmanagements weichen häufig von klassischen Unternehmenszielen ab, denn der „Gewinn” an Kultur lässt sich kaum in Zahlen ausdrücken. Dies ist das bes. Problem der „Erfolgsmessung” im Kulturmanagement. An erster Stelle der Managementziele steht hier der ideelle und qualitative Gewinn an Kultur. Um dies aber beurteilen zu können, müssten verbindliche Wertmaßstäbe gelten, an denen ein Kulturgut gemessen werden könnte.
4. Aufgaben:
(1) Bereitstellung von kulturellen Grundstrukturen und Ermöglichung von kulturellen Vorhaben;
(2) angemessene zielgruppengerechte Vermittlung von Kunst und Kultur;
(3) Pflege der traditionellen erhaltenswerten Kulturgüter.
5. Finanzierung: Die öffentliche Finanzierung von Kultur wird aufgrund der zunehmenden Belastungen der öffentlichen Haushalte kritisch betrachtet. Mit dem wachsenden Kulturmarkt in den 1980er-Jahren machten sich Hoffnungen auf eine weit gehende Privatisierung kultureller Ausgaben nach amerik. Muster breit. Mäzenatentum und Sponsoring, verbunden mit unternehmerisch neu durchdachten Betriebsformen, galten lange Zeit als Rettung aus der chronischen Unterfinanzierung. Unter diesen Bedingungen hätte jedoch bes. neuere, noch nicht etablierte Kultur kaum noch eine Chance.