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Reisearten
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Reisetypologien, Reiseformen. 1. Begriff: Konkrete Erscheinungsformen im Tourismus z.B. systematisiert nach verhaltensorientierten Merkmalen und demografischen Kriterien.
2. Exemplarische Reisearten-Auswahl nach: a) Reisemotiven bzw. -anlässen: Bes. im Tourismusmarketing interessieren die zielgruppenspezifischen Verhaltensmerkmale und soziodemografischen Daten der Nachfrager. So wird generell zwischen investiven (Geschäftsreise) und konsumtiven (Privatreise) Reiseanlässen sowie individueller und pauschaler Reisegestaltung (Individualreise, Pauschalreise) differenziert. Eine Vielzahl der Reisemotive führt zur Einteilung des Tourismus z.B. in Abenteuer-, Aktiv-/ Sport-, Ausflugs-, Besuchsreisen-, Bildungs-, Erholungs-, Event-, Geschäfts-, Gesundheits-, Incentive-, Kongress-, Kur-, Kultur-, Messe- und Pilger- bzw. Wallfahrt-Tourismus.
b) Verkehrsmittelnutzung: Aus verkehrspolitischer Sicht sind die Reiseverkehrsmittel von Bedeutung, so dass nach PKW-, Flug-, Bahn-, Bus-, (Binnen- und Kreuz-)Schifffahrt-, Seilbahn- und Rad-Tourismus unterschieden wird.
c) Reisedauer und -zeitpunkt: Die zeitliche Lage (Sommer-, Winter-Tourismus bzw. Wochen-, Wochenend-Tourismus) und Dauer der Reisen (Tages-, Kurzreise- und Langzeit-Reise) bedingen bspw. die Saisonalität im Tourismus (Hochsaison-, Nebensaison-Tourismus) mit der Folge stark schwankender Kapazitätsauslastungen touristischer Betriebe.
d) Destination: Nach den Reisezielen bzw. -gebieten werden nach Auslands- und Inlandstourismus, Nah- und Fernreise-Tourismus, Land- und Städte-Tourismus sowie auch See- und Berg-Tourismus differenziert.
e) Da die Zahl der Reisenden auf die Angebotsgestaltung Einfluss nimmt, finden sich als Reisearten ausgewiesen der Single-, Familien-, Gruppen- und Club-Tourismus oft kombiniert mit der Reisepreishöhe, wie z.B. Massentourismus im Sinn von Billig- vs. Exklusivtourismus.
Vgl. Bahntourismus, Bustourismus.
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