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Stolper-Samuelson-Theorem

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Aussage über den Zusammenhang zwischen Güterpreisen und realen Faktoreinkommen in der Welt des Heckscher-Ohlin-Theorems: Steigt der relative Preis des kapitalintensiven Gutes, so sinkt das Realeinkommen des Faktors Arbeit, und es steigt das Realeinkommen des Faktors Kapital (Magnification Effect).

    Der Grund für die Güterpreisveränderung kann beliebig sein, in der ursprünglichen Formulierung des Theorems wurde dahinter jedoch eine handelspolitische Maßnahme (z.B. Zoll) gesehen.

    Das Stolper-Samuelson-Theorem ist nicht nur im Zusammenhang mit Protektion und Handelspolitik relevant. Es ist eine allg. Aussage über den Zusammenhang zwischen Güterpreisen und realen Faktoreinkommen. Die Ursache für die Güterpreisveränderung ist dabei völlig irrelevant. Das Überraschende an diesem Theorem liegt darin, dass die Realeinkommen sich im Zuge von Güterpreisveränderungen unabhängig von den Präferenzen der Faktoreinkommensbezieher eindeutig verändern. Dies ist dann nicht mehr für alle Faktoren der Fall, wenn einzelne davon sektorspezifisch sind, und nicht in andere Verwendungsrichtungen wandern können. Dies ist zumindest kurzfristig für installiertes Sachkapital zu erwarten.

    Vgl. auch Ricardo-Viner-Modell, Handelspolitik.

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