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Vollbeschäftigung
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Inhaltsverzeichnis
Volkswirtschaftstheorie
Grundsätzlich sollte Vollbeschäftigung im Sinne einer optimalen Beschäftigung für alle Produktionsfaktoren definiert werden (Vollauslastung); in der praktischen Wirtschaftspolitik wird Vollbeschäftigung allerdings nur auf den Faktor Arbeit bezogen. Vollbeschäftigung liegt vor, wenn alle für eine Beschäftigung geeignete Personen, die Beschäftigung zum herrschenden Lohnsatz suchen, diese ohne längere Wartezeiten finden können. Die quantitative Konkretisierung der Vollbeschäftigung erfolgt traditionell durch die Arbeitslosenquote, neuerdings auch durch die Erwerbsquote, die Potenzialerwerbsquote oder den Auslastungsgrad des Arbeitspotenzials (Erwerbspersonenpotenzial · potenzielle durchschnittliche Jahresarbeitszeit).
Nach Ansicht der Klassiker ist in einer Marktwirtschaft die Tendenz zur Vollbeschäftigung durch Preis-, Lohn- und Zinsmechanismus vorgegeben (Saysches Theorem).
Nach Keynes dagegen ist Gleichgewicht auch bei Unterbeschäftigung, also bei Freisetzung von Arbeitskräften, möglich; Vollbeschäftigung sei in der modernen Wirtschaft vielmehr nur eine „seltene” und kurzlebige Erscheinung. Deshalb empfahl Keynes die Steuerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (Beschäftigungstheorie).
Seit der Weltwirtschaftskrise wurden von vielen Staaten beschäftigungspolitische Maßnahmen ergriffen, da der Glaube an die Selbsterhaltungskräfte der Volkswirtschaft durch die damalige Depression verloren gegangen ist (Beschäftigungspolitik).
Plankostenrechnung
Beschäftigungsstand (Beschäftigung), bei dem ungeachtet einzelner noch vorhandener Spitzenleerläufe die Gesamtausbringung (unter der Voraussetzung gleichbleibender Anlagendimensionierung) auf die Dauer nicht mehr gesteigert werden kann.
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